Es hilft nix: Windenergie muss auch sein

Landespolitik

Die Energiewende in Deutschland ist beschlossene Sache. Lange genug hat es gedauert, bis auch CDU, CSU und FDP zumindest im Grundsatz verstanden haben, dass die Zukunft nicht beim Atom- und Kohlestrom liegt, sondern in den Erneuerbaren Energien.

Der Strom wird also u.a. von Sonne, Wasser und Wind erzeugt werden müssen. Dazu wird man eine ganze Reihe von Windrädern aufstellen müssen, überall in Deutschland, wo es energietechnisch Sinn macht, auch in Bayern und letztlich wohl auch im Landkreis Freising. Wir können ja schlecht erwarten, dass die anderen die Dinger schon aufstellen werden, Hauptsache, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose.
Die gewendete Haltung des bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer und seiner Partei zur Windenergie macht einen dabei sprachlos. Zuerst beschließt das bayerische Kabinett unter der Leitung von Seehofer im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte den Ausbau der Windenergie in Bayern, dann beschließt Seehofer das Gegenteil dieses Beschlusses, nämlich eine Abstandsregelung zwischen Windrädern und Siedlungen, der die Errichtung weiterer Windräder praktisch unmöglich macht.
Es ist unbestritten, dass die Regelungen zur Errichtung von Windkraftanlagen kritisch überarbeitet werden müssen. Eine gesetzliche Festlegung des Mindestabstands auf 1000 Meter erscheint sinnvoll. Die Bürgerbeteiligung an Windkraftprojekten ist mancherorts sicher ausbaufähig.
Aber ein solcher Schritt, wie ihn Seehofer hier in einem seiner berüchtigten Hauruck-Wendemanöver vollzieht, würde eine Energiewende unmöglich machen und eine Zukunftsbranche leichtfertig zerstören. Es ist bitter, erleben zu müssen, dass wir einen Ministerpräsidenten haben, dessen Hauptanliegen das Buhlen um Wählerstimmen ist und nicht die Zukunftsfähigkeit Bayerns. Das ist dieses verantwortlichen Amtes nicht würdig.

 
 

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